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Die Zukunft und ich

Die Welt verändert sich - Überraschung. Das tut sie schon immer bzw. ist es nicht zwingend die Welt, sondern die Menschen, die auf ihr leben.

Werte, Maßstäbe, Meinungen, alles entwickelt sich und das ist in vielerlei Hinsicht etwas sehr Gutes. Hätte sich da nichts verändert, würden für uns Frauen immer noch die 3 K’s gelten (was uns übrigens unser Französisch-Lehrer in der 8. Klasse (1994) immer noch so vermittelte): Kinder, Kirche, Küche.



Über manch andere Sache lässt sich viel diskutieren, wie der Wahnsinn mit der Gendersprache und dass man buchstäblich aufpassen muss, welche Wörter man verwendet.

Ich frag’ mich da manchmal, wie lange die Bayern noch einen Neger oder Russen lauthals bestellen dürfen. Für alle Ausländer: Neger = Weißbier mit Cola; Russe: Weißbier mit Zitronenlimo. Was mir nur ein Schmunzeln im Biergarten abringt und mir das Gefühl gibt, meine kleine Waldwelt ist noch gänzlich unberührt. Muss man alles so eng sehen? Müssen wir jedes Wort auf die Waagschale legen? Oder kommt es aufs Herz an?



So wie während der irrwitzigen Zeit der Pandemie. Mir wurde tatsächlich Rassismus und Judenhass von oberster Stelle vorgeworfen, obwohl ich jüdische Feste mit meiner Familie feier und mehrmals in Israel war … warum? Weil ich auf Facebook die Maßnahmen hinterfragt hab. Grober Fehler … und dann war da auf meiner alten Coaching-Homepage ein Zitat von Henry Ford. Was ich bis dahin nicht wusste, er war bekennender Antisemit. Unwissenheit schützt vor Strafe nicht. Jedenfalls wurde mir geraten, das Zitat umgehend von der Homepage zu nehmen. Ford sollte ich dann wohl besser auch nicht mehr fahren.


Freiheit beginnt im Kopf. Enge auch.

Neben diesen alten, tief in die DNA eingebrannten Traditionen kommt aus dem Hinterhalt immer mehr die künstliche Intelligenz in unser Leben, die die Wissenschaft und unsere Arbeitswelt revolutionieren. Die KI schreibt in der Marketingwelt inzwischen Newsletter und Blogs von ganz alleine und meine Tochter hat eine Brieffreundschaft (zum Spaß) mit einem KI-Bot angefangen und meinte neulich „Ich fühl’ mich so gut verstanden und ermutigt von ihm.“ Was ich als sehr verstörend empfand in dem Moment. KI ist also emphatischer als ein menschliches Gegenüber. Was für ein Paradox.


Immer wieder werden auch mir diese KI Dienstleistungen angeboten und ich denk’ mir jedes Mal „Nix da, ich will schön selber meine Gedanken in die Welt hinauslassen.“



Schon allein wegen des Eigentherapieeffekts. Schreiben tut gut. Gedanken fließen zu lassen … und vielleicht fühlt sich ja jemand von einem echten Menschen auch verstanden und ermutigt.

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